Über Pläne

Was macht eigentlich eine Reisejournalistin, wenn Corona ihre Pläne für Recherchen und Neuauflagen durchkreuzt? Sie legt einen Bauerngarten an, gründet einen Instagram-Channel und träumt von La Gomera. Lisa Kügel, Autorin unseres Kanarenreiseführers La Gomera bleibt auch in der Krise kreativ und staunt über neu entstandene Projekte, aber lest selbst:

Eigentlich stand der Plan für dieses Jahr: Dem Brotjob nachgehen bis Mai, dann warten auf das Baby und dabei die Recherche für die zweite Auflage meines Gomera-Reisebuches organisieren. Im Dezember dann mit der frisch erweiterten Familie samt Oma als Babysitter für ein paar Wochen ab auf die Insel. Klingt doch ganz gut, oder nicht? Eigentlich.

Und eigentlich sollte ich es mittlerweile besser wissen. Immerhin habe ich bereits ein Kind und weiß, dass oft alles anders kommt, als man denkt und vor allem als man plant. Selbst, wenn man allein unterwegs auf Reiseführer-Recherche ist, ist ein wohl recherchierter Plan zwar Gold wert, zum gewissen Etwas verhilft dem Buch aber eine gute Portion Spontanität und Auf-sich-zukommen-lassen. Um Gespräche zu führen, wenn sich die Gelegenheit bietet, um Fotos zu machen, wenn das Motiv unerwartet auftaucht. Um einen Plan B zu schmieden. So wie in den letzten Wochen.

Das Virus macht uns einen Strich durch die Rechnung. Zerschlägt auf der einen Seite Reise- und auf der anderen Produktionsvorhaben. An die Recherche-Planung traue ich mich nicht mehr heran. Zu unsicher sind die Faktoren rundherum. Das Virus beschert uns auch intensive Familienzeit, zuhause, mit reduzierten Arbeitszeiten, ohne Fremdbetreuung der Kinder. Der Plan B? Nachdem plötzlich die ganze Hausgemeinschaft zuhause war, teils in Elternzeit, teils in Kurzarbeit und Homeoffice, sind wir gerade dabei, ein lang geträumtes Projekt zu verwirklichen: einen eigenen Bauerngarten samt Schuppen. Es ist verrückt, was in acht Wochen passieren kann, wenn es so wenig Ablenkung gibt! Und dass aus all dem nervenaufreibenden Chaos und der Unsicherheit auch etwas Schönes, Neues entstehen kann.

Und ganz ungefragt war er dann schon im Kopf: Plan B für dieses Jahr ist nun der Instagram-Channel „permaleben“, wo ich das neu erworbene Wissen zu Bauerngärten, Naturgärten und Permakultur und unsere Erfahrungen teilen möchte. „Plan“ soll allerdings in diesem Fall eher fränkisch ausgelegt werden, nach dem Moto: „Schau‘ mer mal, dann sehn mer scho“. Vielleicht mag die oder der ein oder andere gartenbegeisterte Leser*in mich ja auch auf dieser Reise begleiten.

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